Winter- und Sommerreifen sehen auf den ersten Blick gleich aus. Es gibt jedoch ein paar Merkmale, an denen du den Unterschied erkennen kannst. Wir erklären dir den Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen.
Direkt auf dem Reifen befinden sich mehrere Kennzeichnungen, die aussagen, ob es sich um einen Sommer- oder Winterreifen handelt.
In diesem Artikel erklären wir dir, von welchen Kennzeichnungen die Rede ist. Außerdem erfährst du hier, welche Bezeichnungen wirklich aussagekräftig für Winterreifen sind.
Kennzeichnungen von Winterreifen
Ein Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen ist die Kennzeichnung. Winterreifen tragen zum einen das Symbol “M+S”. Die Abkürzung steht für Matsch und Schnee. Zum anderen gibt es noch das „Schneeflockensymbol“. Auch auf Ganzjahresreifen sind diese Bezeichnungen zu finden.
Alles über die Reifenkennzeichnungen haben wir dir in diesem Artikel zusammengefasst.
Das Alpine Symbol
Seit Januar 2018 ist dieses Symbol Pflicht bei Winterreifen. Es befindet sich auf der Reifenflanke. Mehr zum Schneeflockensymbol und zur Winterreifenpflicht in Deutschland erfährst du hier.
Das Alpine Symbol ist ein deutliches Kriterium in der Unterscheidung zwischen Sommer- und Winterreifen. Um dieses Label tragen zu dürfen, muss der Reifen einen standardisierten Test bestehen. Nur Reifen mit diesem Siegel gelten per Gesetz als Wintertauglich.
Das M+S Symbol
Das M+S Symbol wurde ursprünglich zur Kennzeichnung von Reifen mit Wintereigenschaften eingeführt. Es steht für „Matsch und Schnee“. Allerdings erfüllen auch immer mehr Sommerreifen die eher geringen Anforderungen. Daher gilt M+S nicht mehr als eindeutiges Siegel zur Identifizierung von Reifen, die für winterliche Verhältnisse zugelassen sind. Die neue Regelung gilt für alle Reifen, die ab 2018 produziert wurden. Wann dein Reifen hergestellt ist, kannst du ganz einfach direkt am Reifen mit Hilfe der DOT ablesen. Wie, erklären wir dir hier.
Der Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen im Profildesign und Gummimischung
Der Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen zeigt sich auch in der Gummimischung. Winterreifen sind deutlich weicher als Sommerpuschen. Durch die extremen Temperaturen im Sommer ist hier eine härtere Mischung sinnvoll.
Den Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen kann man aber auch direkt am Profil erkennen. Das Profil von Winterreifen zeichnet sich durch sogenannte Lamellen aus. Hier erkennt man viele kleine Profileinschnitte, welche eine Verzahnung mit Schnee und Eis gewährleisten. Das verhindert ein Schlittern über winterliche Straßen. Durch die Kälte wird das Gummi des Reifens härter und somit eine optimale Elastizität erreicht. Viele Autofahrer machen den Fehler, erst dann auf Winterreifen zu wechseln, sobald der erste Schnee fällt. Allerdings sollten die Reifen bereits ab +7 C° gewechselt werden. Die Gummimischung von Winterreifen enthält einen hohen Anteil an Kautschuk bzw. Silicia. Der Vorteil hierbei ist, dass der Reifen eine besonders gute thermoelastische Eigenschaft bei niedrigen Temperaturen hat. Silicia ist ein synthetisch hergestelltes Siliziumdioxid, welches in der modernen Autoreifen-Herstellung immer häufiger den Naturkautschuk ersetzt.
Das Profil eines Sommerreifens ist so konstruiert, dass es möglichst viel Wasser von der Straße verdrängen kann.
Sommerreifen sollten bei einer Restprofiltiefe von 3 mm erneuert werden, Winterreifen bereits bei 4 mm. Übrigens: Den besten Zeitpunkt zum Wechseln haben wir gesucht – und gefunden.
Wenn Ihr den idealen Reifen für euer Fahrverhalten sucht, könnt ihr auch unseren Reifenberater fragen. Der findet den perfekten Reifen für dich.